Gesundheit

Gröhe und Schwesig verteidigen Pflegeberufs-Gesetz gegen Kritik

Krankenhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) haben das Pflegeberufs-Gesetz gegen Kritik verteidigt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Schwesig: "Die kostenfreie berufliche Ausbildung und eine angemessene Ausbildungsvergütung sowie der einheitliche Berufsabschluss werden den Pflegeberuf aufwerten."
Damit trage die Reform auch zu mehr Lohngerechtigkeit für Frauen und Männer bei, erklärte die Ministerin und verwies darauf, dass im Pflegeberuf zu 80 Prozent Frauen arbeiten. "Leider wird die Arbeit am Menschen aber immer noch weniger wertgeschätzt als die Arbeit an Maschinen." Das Pflegeberufsgesetz ist an diesem Mittwoch Thema im Bundeskabinett. Gröhe betonte gegenüber der Zeitung, künftig würden mehr Pflegekräfte gebraucht. Daher müsse der "Zukunftsberuf Pflege" noch attraktiver gemacht werden. "Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen und eine ordentliche Bezahlung", unterstrich Gröhe. Außerdem gehörten dazu Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. "Pflegekräfte müssen in Altenheimen zunehmend auch mehrfach und chronisch Kranke versorgen", begründete Gröhe die gemeinsame Ausbildung von Alten- und Krankenpflegern. Außerdem brauche eine Pflegekraft im Krankenhaus Kenntnis in der Versorgung Demenzkranker. Mit der neuen Pflegeausbildung würden die Mitarbeiter fit für die veränderten Anforderungen gemacht. "Schulgeld in der Altenpflege wird endlich der Vergangenheit angehören."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.