Gesundheit

Umfrage: Bürger wollen vor Operationen häufiger Zweitmeinung

Krankenhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Eine große Mehrheit der Deutschen begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, Patienten vor Operationen zu einem zusätzlichen Arztgespräch zu ermuntern. Das ist das Ergebnis einer Befragung des "Instituts für Demoskopie Allensbach" für den Finanzberater MLP, berichtet die "Welt am Sonntag".
Gesetzlich Krankenversicherte haben künftig einen rechtlichen Anspruch darauf, vor Eingriffen eine zweite Meinung von einem Facharzt einzuholen. Die behandelnden Ärzte sollen ihre Patienten mindestens zehn Tage vor dem geplanten Eingriff über das Recht auf eine Zweitmeinung aufklären. Grundsätzlich befürworten die Bundesbürger die Neuregelung, die im sogenannten Versorgungsstärkungsgesetz festgehalten ist: Drei von vier Deutschen halten den vorgeschriebenen Hinweis auf eine Zweitmeinung für gut; etwas mehr als jeder Achte weiß allerdings noch nicht, was er davon halten soll. Die Neuregelung hat allerdings einen Haken: Der Anspruch soll nur für bestimmte Operationen gelten, die besonders häufig durchgeführt werden. Dass die Pflicht zum Hinweis auf eine Zweitmeinung nur bei bestimmten Operationen gelten soll, hält allerdings die Mehrheit der Bevölkerung für falsch.
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