Politik

Streit um "Bauernregeln" geht weiter

Kuh
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Mit ungewöhnlich scharfer Kritik hat sich CDU-Fraktionschef Armin Laschet in den Streit über die umstrittene Bauernregeln-Kampagne des Bundesumweltministeriums eingeschaltet. Ministerin Hendricks "hat in den letzten drei Jahren immer wieder gezeigt: Sie ist die Anti-NRW-Ministerin der NRW-SPD", sagte Laschet der Westfalenpost (Freitagausgabe).
"Unsere Industrie an Rhein und Ruhr belastet sie mit utopischen Klimaregulierungen und planwirtschaftlichen Technikverboten. Nun hat sich Frau Hendricks unsere ländlichen Räume als neues Feindbild ausgeguckt", erklärte der Politiker. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) stärkte hingegen Hendricks den Rücken. "In keiner der Bauernregeln werden Bauern beleidigt oder lächerlich gemacht", sagte die Vorsitzende des BUND-Landesverbands Baden-Württemberg, Brigitte Dahlbender, der Heilbronner Stimme (Freitagausgabe). Die Reime machten auf gravierende Missstände in der Agro-Industrie aufmerksam. Die bäuerlichen Betriebe, die sich um Landwirtschaft und Naturschutz kümmern, seien von diesen Kritikpunkten nicht angesprochen. Die Bauernreime sollen für eine nachhaltige Landwirtschaft werben. Das Ministerium hatte in den vergangenen Tagen mit Sprüchen wie "Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein" für Proteste gesorgt. Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) hatte sogar den Rücktritt von Hendricks gefordert.
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