Politik

Gabriel gegen starre Auslegung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato

Sigmar Gabriel
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich gegen eine starre Auslegung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato bei den Verteidigungsausgaben ausgesprochen: Er halte die Vorstellung, 70 Milliarden Euro pro Jahr in die Bundeswehr zu investieren für "absurd", sagte Gabriel am Freitag bei einem Nato-Außenminister-Treffen in Brüssel. Auch wenn er die Zwei-Prozent-Richtlinie respektiere, habe man 2014 in Wales nur vereinbart, die Verteidigungsausgaben "in Richtung zwei Prozent" des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.
Neben Militärausgaben seien auch Ausgaben für humanitäre Hilfe wichtig. Die Ausgaben müssten an eine politische Strategie angepasst sein, so Gabriel. Die USA bestehen darauf, dass die Nato-Mitgliedstaaten bis 2024 das Zwei-Prozent-Ziel erfüllen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.