Politik

SPD weist "Horrorszenarien" über Kosten der Schulz-Reformen zurück

Martin Schulz
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die SPD hat die Darstellung von Wirtschaftsinstituten, wonach die von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz angekündigten Sozialreformen über 30 Milliarden Euro jährlich kosten, als "Horrorszenarien" zurückgewiesen. "Das kennen wir bereits von der Mindestlohn-Debatte. Damals hieß es, Tausende von Jobs würden entfallen. Genau das Gegenteil ist der Fall", sagte SPD-Generalsekretärin Katarina Barley der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).
Auch die Arbeitgeberverbände operierten bei dem Arbeitslosengeld Q - einer Hilfe für die Qualifizierung von Arbeitslosen - "mit absoluten Mondzahlen", sagte Barley. Diese "Milchmädchenrechnungen" sollten die SPD diskreditieren. Von Arbeitgebern "bestellte Wissenschaftler" hätten als Basis ihrer Berechnungen angenommen, dass alle ALG-Q-Berechtigten die maximale Förderung über den maximalen Zeitraum erhalten. "Das ist unseriös und täuscht böswillig", sagte die Generalsekretärin. Das Arbeitslosengeldes Q könnte laut dem Arbeitgeberverband BDA bis zu 16,8 Milliarden Euro kosten. Dagegen geht die SPD von rund einer Milliarde Euro an Ausgaben im Jahr aus.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.