Politik

Gabriel: Union tat zu wenig für die Einheimischen

Sigmar Gabriel
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundesaußenminister und Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Unionsparteien vorgeworfen, in der Flüchtlingskrise den Deutschen das Gefühl vermittelt zu haben, für sie werde nicht genügend getan. "Wir müssen den Deutschen zeigen: Wir sind ein starkes Land und niemand soll wegen der Flüchtlinge vergessen werden", sagte Gabriel der "Bild" (Montagausgabe).
Tatsache sei jedoch, so Gabriel: "CDU und CSU blockieren, wo sie nur können. Sogar die 3.000 neuen Stellen bei der Bundespolizei mussten wir gegen Schäubles Widerstand durchsetzen. Das beweist doch: Die Union wollte nichts für die Einheimischen tun. CDU/CSU tragen ein gehöriges Maß Mitschuld daran, wenn sich ein Teil der Menschen in Deutschland vergessen fühlt." Wichtig sei, so der Minister, "allen zu zeigen, dass niemand vergessen wird". Gabriel: "Wir haben eine doppelte Integrationsaufgabe: Die zu integrieren, die neu zu uns kommen. Aber auch die beieinander zu halten, die schon immer hier leben. Das begreifen CDU und CSU bis heute nicht."
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