Politik

Südsudan: Kriegsparteien vereinbaren Deal für Übergangsregierung

GDN - Der südsudanesische Präsident Salva Kiir Mayardit und der Rebellenführer Riek Machar von der "Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung/-armee in Opposition" stimmten zu, die Macht in einer Übergangsregierung zu teilen. Andere aufständische Gruppen weigerten sich unterdessen, das Abkommen zu unterstützen, das einen fast fünfjährigen Bürgerkrieg beenden soll, berichtet Bloomberg am Mittwoch.
Machar und Informationsminister Michael Makuei Lueth unterzeichneten den Deal bei einer Zeremonie in Khartum, der Hauptstadt des benachbarten Sudan. Die Einheitsregierung soll nach einer Übergangszeit in Kraft treten. Ob der Deal durchgesetzt werden kann, ist allerdings fraglich: Eine Koalition von anderen Rebellenführern verließ das Treffen noch bevor ein Deal besiegelt werden konnte. In einer Erklärung äußerten sie Zweifel daran, im Staat künftig ausreichend repräsentiert zu werden sowie an einer Einbeziehung eines Referendums über die Staatsgrenzen in den Vertrag. Der sudanesische Außenminister Al-Dirdiri Mohamed Ahmed sagte, andere Gruppen könnten sich später dem Prozess anschließen. Ein endgültiges Friedensabkommen soll am 5. August unterzeichnet werden.
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