Politik

Anschlag bei Pakistan-Wahl: Auswärtiges Amt kondoliert Angehörigen

Auswärtiges Amt
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes hat den Angehörigen der Opfer eines Anschlags bei der Wahl in Pakistan kondoliert. "Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer", sagte der Sprecher am Freitag.
Das Ziel der Terroristen sei jedoch nicht aufgegangen. "Millionen von Pakistanerinnen und Pakistanern haben ihr Wahlrecht ausgeübt und sich auch durch den grausamen Terroranschlag in Quetta nicht abhalten lassen." Mit den Wahlen vom vergangenen Mittwoch stehe Pakistan zum zweiten Mal in seiner Geschichte vor einer demokratischen Regierungsübergabe. Das Auswärtige Amt teile die von der EU-Wahlbeobachtermission geäußerten Sorgen, etwa zu Einschränkungen der Medienfreiheit vor den Wahlen. "Allen Vorwürfen von Unregelmäßigkeiten muss nachgegangen werden", so der Sprecher des Auswärtigen Amtes. Das Land stehe vor großen Herausforderungen. "Dazu gehören die Verbesserung der Lebensbedingungen aller Pakistanerinnen und Pakistaner, die Bekämpfung der Korruption und die Stärkung der regionalen Stabilität. Deutschland steht bereit, mit der neuen pakistanischen Regierung eng und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten und diese bei der Bewältigung dieser Aufgaben zu unterstützen", so der Ministeriumssprecher. Die bisherige Oppositionspartei PTI des einstigen Cricket-Stars Imran Khan ist als stärkste Partei aus der Nationalversammlungswahl hervorgegangen. Die PTI erhält laut den jüngsten offiziellen Angaben bisher 116 Sitze in der Nationalversammlung. Am zweitbesten schnitt die bisherige Regierungspartei PML-N ab, sie kann nach derzeitigem Stand 64 Abgeordnete in die Nationalversammlung entsenden. Von den 342 Abgeordneten der Nationalversammlung werden 272 für fünf Jahre direkt von der Bevölkerung gewählt. Zudem sind 60 Sitze für Frauen reserviert und 10 für Vertreter religiöser Minderheiten. Wahlberechtigt von insgesamt 208 Millionen Einwohnern waren ca. 106 Millionen Pakistaner. Die Wahl war der zweite demokratische Wechsel im 1947 gegründeten Pakistan. Erstmals vollendete 2013 eine gewählte Regierung ihre Amtszeit.
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