Politik

Medienökologin: Klimawandel im Bewusstsein der Menschen angekommen

Menschen mit Regenschirm
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Medienökologin Birgit Schneider glaubt, dass der Klimawandel seit dem Sommer 2018 im Bewusstsein vieler Menschen angekommen ist. "Der letzte Sommer hat etwas verändert, nicht nur in Deutschland. Die Hitzewelle und die Anomalien des Wetters über mehrere Monate waren ja ein weltweites Phänomen", sagte Schneider dem Magazin "Zeit Campus".
Die Menschen fingen an zu begreifen, "was es bedeutet, in einer klimatisch veränderten Welt zu leben". Alarmismus lehnt die Professorin allerdings ab und plädiert stattdessen für die Verwendung der richtigen Bilder. Es gebe bestimmte Bilder in den Medien, die immer wieder auftauchten und die nicht sehr hilfreich seien, so die Medienökologin. "Zum Beispiel das Foto vom Eisbären auf seiner schmelzenden Eisscholle. Wenn ich mir das anschaue, tut mir der Eisbär natürlich leid, doch er ist weit weg. Es geht da nicht um mich." Lokale Bilder seien wichtig, sagte Schneider weiter. Man müsse verstehen, dass das hier passiere. "Bei Potsdam brennt tagelang der Wald." Gleichzeitig müsse man die passenden Begriffe verwenden: "`Klimawandel` ist absolut kontraproduktiv und viel zu positiv für die menschengemachte Zerstörung aller Lebensgrundlagen. `Klima-Chaotisierung` oder `Wetter-Chaotisierung` wäre viel treffender für das, was wir erleben."
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