Politik

Umfrage: Bundesbürger geben AKK den Vorzug

Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Für den künftigen CDU-Vorsitz ist Annegret Kramp-Karrenbauer nach Einschätzung der Bundesbürger besser geeignet als Friedrich Merz. Das geht aus einer Umfrage für das sogenannte "Trendbarometer" hervor, welches vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL und n-tv ermittelt wird.
42 Prozent halten Kramp-Karrenbauer demnach für glaubwürdig (Merz: 15 Prozent), 41 Prozent für sympathisch (Merz: neun Prozent) sowie 41 Prozent für bodenständig (Merz: zehn Prozent). Ein Drittel der Befragten (35 Prozent) glaubt, dass Kramp-Karrenbauer weiß, was die Bürger bewegt – von Merz glauben das elf Prozent. Bei zwei Eigenschaften wird Merz besser bewertet als Kramp-Karrenbauer: 44 Prozent halten ihn für führungsstark (AKK: 21 Prozent), 63 Prozent sind sicher, dass er "etwas von Wirtschaft versteht" (AKK: sieben Prozent). Allerdings ist ein Viertel der Deutschen (25 Prozent) überzeugt, dass Merz "Werte von gestern" vertritt (AKK: 16 Prozent). Acht Prozent halten Merz für modern (AKK: 17 Prozent). 31 Prozent empfinden Merz als "unangenehm" (AKK: acht Prozent). Die CDU-Wähler urteilen über die beiden Kandidaten ähnlich wie die Gesamtbevölkerung. Merz gilt auch bei ihnen als führungsstärker (62 gegenüber 33 Prozent) und als kompetenter in Wirtschaftsfragen (78 gegenüber zehn Prozent). Dafür gilt Kramp-Karrenbauer als weitaus glaubwürdiger, sympathischer und bodenständiger als ihr Konkurrent. Männer und Frauen sind sich in ihrem Urteil über Kramp-Karrenbauer weitgehend einig, Merz dagegen wird von Frauen durchweg schlechter bewertet als von Männern. "Wenn die CDU bei künftigen Wahlkämpfen ihre Erfolgsaussichten wahren oder verbessern will, kommt sie an Kramp-Karrenbauer als neuer Parteichefin kaum vorbei", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. "Sie wird von den Bürgern als volksnäher, glaubwürdiger und sympathischer eingeschätzt als Friedrich Merz. Sie verkörpert damit Eigenschaften, die wahlentscheidend sind." Die Daten für die Umfrage wurden vom 26. bis zum 30. November unter 2.505 Wahlberechtigten erhoben. Da Jens Spahn beim Kampf um die Nachfolge Angela Merkels nur geringe Chancen zugerechnet werden, konzentrierte sich Forsa bei der Befragung auf Kramp-Karrenbauer und Merz.
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