Politik

Forsa: AKK bei Kanzlerfrage deutlich vor SPD-Kandidaten

Annegret Kramp-Karrenbauer am 07.12.2018
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Gegen die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer wären bei einer Kanzler-Direktwahl alle denkbaren SPD-Kandidaten momentan chancenlos. Das geht aus einer Umfrage für das sogenannte "Trendbarometer" hervor, welches vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL und n-tv ermittelt wird.
Demnach würde AKK sowohl SPD-Chefin Andrea Nahles und deren Amtsvorgänger Martin Schulz und Sigmar Gabriel als auch Finanzminister Olaf Scholz um Längen schlagen. Beim Zweikampf gegen Kramp-Karrenbauer käme Nahles nur auf 12, Schulz auf 16, Scholz auf 20 und Gabriel auf 21 Prozent. Auch bei den SPD-Anhängern ist der Rückhalt für die vier Sozialdemokraten eher gering: Für Nahles würden sich nur 35, für Schulz 44, für Gabriel 42 und für Scholz 52 Prozent der SPD-Sympathisanten entscheiden. Kramp-Karrenbauer dagegen erhält nicht nur bei den Anhängern von CDU und CSU den größten Zuspruch, sondern auch bei denen der Grünen und der FDP. "In der `Kanzlerfrage`, die entscheidend ist für den Ausgang von Wahlen, hat AKK in kürzester Zeit ähnlich hohe Zustimmungswerte wie Angela Merkel erreicht", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. "Bei der SPD dagegen offenbart sich eine tiefgreifende Personalnot – wie schon nach dem Sturz von Helmut Schmidt im Oktober 1982, als die Sozialdemokraten 16 Jahre lang warten mussten, bis sie wieder den Kanzler stellen konnten." Die Daten für die Umfrage wurden vom 10. bis zum 14. Dezember unter 2.507 Wahlberechtigten erhoben.
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