Politik

Bildungsministerium will Lehramtsstudenten ins Ausland locken

Frau mit Kopftuch und Frau ohne Kopftuch
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Das Bundesbildungsministerium und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wollen mit einem neuen Programm mehr Lehramtsstudenten für ein Semester oder ein Praktikum im Ausland gewinnen. Dafür sollen mit Bundesmitteln zusätzliche Stipendien ausgegeben und Kooperationen mit ausländischen Hochschulen gefördert werden, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).
Bis 2022 will der Bund dafür insgesamt 23 Millionen Euro investieren. "Weltoffenheit, Weltgewandtheit und Sprachfertigkeit vermitteln insbesondere Lehrerinnen und Lehrer gut, die selbst Erfahrungen im Ausland gesammelt haben", sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) dem RND. "Ein Semester oder Praktikum im Ausland ist eine vielfältige Bereicherung", fügte sie hinzu. Während durchschnittlich etwa 30 Prozent der deutschen Studenten für ein Praktikum oder ein Semester den Schritt ins Ausland wagen, sind es beispielsweise bei angehenden Grund- und Hauptschullehrern nur 17 Prozent. Deutschlands künftige Lehrer arbeiteten "in einer zunehmend globalisierten Welt und in internationalen Klassenzimmern", sagte DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel dem RND. "Erfahrungen im Ausland und interkulturelle Kenntnisse helfen ihnen, gut zu unterrichten und eine höhere Sensibilität für den Unterreicht mit einer vielfältigen Schülerschaft zu entwickeln."
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