Streit um Aktionskünstler-Auftritt: SPD kritisiert Seehofer

GDN - Die SPD wirft Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vor, mit einer Einmischung in die Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung den Ruf der Institution zu gefährden. "Die Bundeszentrale für politische Bildung hat eine sehr große Reputation als unabhängig und überparteilich agierende Einrichtung. Die Einflussnahme von Seehofers Ministerium gefährdet diesen Ruf massiv", sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Samstagsausgaben).

Kolbe ist stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Bundeszentrale. Nach Intervention des Bundesinnenministeriums darf der Aktionskünstler und Gründer des "Zentrums für politische Schönheit", Philipp Ruch, anders als zunächst geplant nicht bei einem Kongress der Bundeszentrale für politische Bildung in Leipzig auftreten.