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ADAC aus Bieter-Verfahren für Nürburgring ausgeschieden

GDN - Der deutsche Automobilclub ADAC ist aus dem Bieterverfahren für den insolventen Nürburgring ausgeschlossen worden. Im Interview mit der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) bestätigte ADAC-Präsident Peter Meyer entsprechende Spekulationen.
"Das stimmt. Uns hat kurzfristig die Nachricht erreicht, dass wir für den nächsten Schritt des Bieterverfahrens zunächst nicht zugelassen sind. Man hat uns lediglich mitgeteilt, dass unser Angebot als zu niedrig angesehen wird", sagte Meyer. Er sei darüber "sehr irritiert". Der ADAC habe mit Fokus auf die Rennstrecke einen Betrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich geboten. Die detaillierten Unterlagen könne man nun aber nicht einsehen und prüfen. Im Zuge der Absage an den ADAC übte Meyer Kritik an den mit dem Bieterverfahren beauftragten Parteien. Ihnen gehe es "geht es offenbar um kurzfristige Gewinnmaximierung, ohne an die Folgen für die Menschen in der Region zu denken", sagte Meyer der Zeitung. Für den ADAC sei der Nürburgring "legendär, ein automobiles Kulturgut". Man sich verpflichtet, dieses zu erhalten. Motorsport am Ring muss auch in Zukunft zu finanziell vernünftigen Konditionen möglich sein.
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