Vermischtes

Hitzeschutzpläne für die Steiermark und Kärnten

Die Sommer werden immer heißer


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - In der Steiermark geht dieses Jahr der Hitzeschutzplan bereits in die vierte Saison. Nun bekommt auch Kärnten einen Hitzeschutzplan. Damit sind die beiden Bundesländer in Österreich die Vorreiter im Bereich der Hitzewarnsysteme.
In Zusammenarbeit zwischen dem Land Steiermark, der Landessanitätsdirektion des Amtes der Kärntner Landesregierung und der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) wurden Hitzeschutzpläne installiert, die jeweils von Mai bis September gelten.

Sollte sich eine Hitzewelle ankündigen, gibt die ZAMAG für die jeweilige Region eine Hitzewarnung heraus. Diese wird an Einrichtungen wie zum Beispiel Altersheime, Krankenhäuser sowie an die Freiwilligen- und Blaulichtorganisationen gesendet. Damit können Pfleger, Ärzte und Einsatzkräfte bei der Planung und in der Betreuung der Patientinnen und Patienten frühzeitig reagieren.
Die Klimaforschung geht davon aus, dass die Sommer immer wärmer werden, sagt Christian Stefan von der ZAMG: “In den letzten dreißig Jahren hat sich zum Beispiel in Klagenfurt die Zahl der heißen Tage von mindestens 30°C fast verdreifacht, von sieben auf 20 Tage. 2013 gab es 28 Tage mit mehr als 30° C. Einen ähnlichen Trend gibt es auch in den anderen Landesteilen."
Auch im Mai dieses Jahres wurden schon die ersten 30-iger gemessen. Zum es Beispiel gab es in Hall bei Admont 30,6 Grad, in Bad Aussee 30,3 Grad, im Mooslandl 30,2 Grad und selbst im Ennstaler Aigen verzeichnete man beachtliche 30,1 Grad.

Diese drastische klimatische Entwicklung hat auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkannt und empfiehlt entsprechende Anpassungsstrategien, um die Bevölkerung vor der zunehmenden Hitzebelastung zu schützen. Die Hitzewarnsysteme kommen also dieser Empfehlung sehr entgegen.
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