Vermischtes

Proteste in Kreta gegen Vernichtung syrischen Giftgases

GDN - Die Vernichtung der syrischen Giftgasbestände im Mittelmeer hat bei den Bewohnern von Kreta heftige Proteste ausgelöst. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Focus".
Südwestlich der Insel sollen mehrere hundert Tonnen Kampfstoffe auf einem Containerschiff per Hydrolyse aufgelöst werden. Die Insulaner fürchten sowohl um ihre Fischgründe wie auch das Ausbleiben von Urlaubern mitten in der Feriensaison. Physikprofessor Evangelos Gidarakos von der TU Kreta bestärkt die Ängste. "Furcht ist durchaus berechtigt. Nie zuvor wurde eine solche Menge Giftgas in einer so instabilen Umgebung vernichtet." Wegen des schwankenden Untergrunds bestehe die Gefahr, dass die Stoffe noch vor der Hydrolyse austräten. Außerdem könne das Meerwasser Dichtungen und Leitungen angreifen. Die Rückstände sollen anschließend unter anderem in einer deutschen Spezialfirma verbrannt werden.
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