Vermischtes

Die “Solidarwerkstatt Österreich“ setzt ein Zeichen für den Frieden

Lange Nacht des Friedens


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - In Österreich gibt es nicht nur proeuropäische Stimmen, sondern auch Kritiker der EU. Ein Verein der das Thema EU kritisch betrachtet ist die “Solidarwerkstatt Österreich“, mit Hauptsitz in Linz. Der Verein setzt sich für ein freies, solidarisches, neutrales und weltoffenes Österreich ein.
Nach der Meinung der Solidarwerkstatt Österreich zufolge, kollidiert aber eine “Friedensrepublik Österreich“ mit den Richtlinien, Auflagen und Verträgen der EU. Im speziellen begründen sie dies mit folgenden Punkten (Auszug):

mit dem Aufbau einer EU-Armee, die zu Angriffskriegen und Kolonialmissionen bereitsteht,
mit dem Aufbau eines EU-militärisch-industriellen Komplexes und den EU-Vorgaben für die Rüstungspolitik,

mit der Unterordnung unter die sog. “Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik“, mit der die Machteliten der großen europäischen Nationalstaaten die EU zu einer militärischen Supermacht machen wollen,
mit der Vorantreibung sozialer Selektion im Bildungs- und Gesundheitsbereich,

mit der restriktiven Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU,

mit den Überwachungs- und Spitzelapparaten der EU, usw.

In dieser Position unterstützt die Solidarwerkstatt, gemeinsam mit 14 weiteren Friedensorganisationen, den Aufruf “Drohnen-Krieg - Nein Danke!“, der sich für ein neutrales Österreich ausspricht.
Das erklärte Ziel ist, dass Österreich bei den EU-Kampftruppen, der EU-Rüstungsagentur und deren Militarisierungsprojekten (z.B. Drohnen) nicht mehr mitmacht. Sie möchten, dass keine österreichischen SoldatInnen in EU- und NATO-Kriege geschickt werden. Stattdessen sollte Österreich sein Budget besser in Bildung, Soziales und Gesundheit investieren und nicht für Aufrüstung.

Die Solidarwerkstatt Österreich möchte nun mit der "Langen Nacht des Friedens", ein Event welches der Verein organisiert und veranstaltet, ein deutliches Zeichen setzen.
Die Waffen nieder! Aktiv neutral statt EU-militarisiert!
“Der Beginn der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", der 1. Weltkrieg, jährt sich heuer, 2014, das 100ste Mal. Doch statt an der Überwindung von Militärblöcken und an friedlichen Konfliktlösungen sowie den Abbau struktureller Gewalt zu arbeiten, habe die EU-Staatschefs beim EU-Gipfel Ende 2013 die Aufrüstung der EU für globale Militäreinsätze zur “Priorität“ erklärt und neue milliardenteure Rüstungsprogramme gestartet. U.a. deshalb veranstaltet die Solidarwerkstatt von 11. auf 12. Juli 2014, von 17-7h, die "Lange Nacht des Friedens", im Schillerpark in Linz. Unser Motto: Die Waffen nieder! Aktiv neutral statt EU-militarisiert!“, so die Solidarwerkstatt Österreich.

weitere Informationen: https://werkstatt.or.at

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