Vermischtes

Massenhafter Elefantenmord wegen Elfenbein

Weißes Gold für China und Co.


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Letztes Jahr (2013) sind in Afrika mehr als 20.000 Elefanten von Wilderern getötet worden. Vor allem haben es die Wilderer auf die Stoßzähne der Elefanten abgesehen, die dann vorwiegend nach China, Thailand und Vietnam verkauft werden.
Wegen der Tötung von hunderten Elefanten in Mosambik startete die Organisation "World Wide Fund For Nature" (WWF) unlängst eine Kampagne um die Öffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Der Anlass war, dass in den letzten 3 Jahren 900 Elefanten im Quirimbas Nationalpark, der sich im Norden von Mosambik befindet, von Wilderern getötet worden sind. In statistischen Zahlen bedeutet dies, dass jeder zweite Elefant getötet wurde, so die Umweltschützer.

Besonders besorgniserregend ist die bedenklich hohe Anzahl der getöteten Tiere, denn sie übersteigt bei weitem die natürliche Vermehrung der Elefantenpopulationen. Die Tierfamilien können sich nicht mehr regenerieren und werden auf kurz oder lang aussterben.
Im Juli dieses Jahres finden in Genf, im Rahmen der internationalen Artenschutzkonferenz CITES, Besprechungen über den illegalen Handel mit Elfenbein statt. Der WWF ist der Meinung, dass die internationale Staatengemeinschaft eindeutige Zeichen setzen muss, speziell an Thailand, denn momentan wird die Lage generell noch unterschätzt. Doch der WWF ist nicht die einzige Stimme gegen die Elefantenjagt, auch zahlreiche andere Tierschutzorganisationen haben bereits im vorigen Jahr auf Mosambik hingewiesen.
Der illegale Handel mit Elfenbein ist ein rentables Geschäft für die Wilderer. Ein Kilogramm Elfenbein bringt im Durchschnitt etwa 37 Euro, dass macht für einen ganzen Stoßzahn in etwa 370 EUR. Doch die Tötung der Elefanten ist nicht das einzige Problem, denn meist wird das mit dem Elfenbein verdiente Geld in Terrororganisationen und Terroraktionen gesteckt. Bei den 20.000 Tieren, die voriges Jahr getötet worden sind, macht das 40.000 Stoßzähne die den Wilderern mindestens 14.800.000 Euro gebracht haben.
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